KOMMENTAR: Die Erde ist rund, der
Fußball ebenso. Alles dreht sich um die vormals lederne Kugel:
Fußball, der nur wenig Spaß macht.
Der SKN ist spielerisch in der
Sackgasse. Im Kampf um den Aufstieg hat sich St. Pölten längst
verabschiedet. Zur Zeit liegen die Wölfe auf dem vierten Rang. Der
Rückstand zur Spitze beträgt 15 Punkte. Ernüchternd!
Der Negativlauf
Aus den zehn Spielen im Frühjahr hat
St. Pölten nur einen einzigen Sieg geholt. Acht Punkte konnten 2013
erobert werden. Mehr als nur mager. Geht die Tendenz der vergangenen
Wochen weiter, droht der Rückfall auf Tabellen-Platz fünf.
Verfolger Kapfenberg hat sich, auf vier Zähler (bei einem Spiel
weniger), herangeschlichen.
Die Probleme sind leider mannigfaltig.
Der SKN stellt eine der schwächsten Defensiven der Liga. 52
Gegentreffer in 29 Runden sprechen eine klare Sprache.
Im Spielaufbau passieren zu viele
Fehler. Gerade beim schnellen Herausspielen geht der Ball viel zu oft
verloren.
Noch dazu fehlt auch ganz vorne (nach
dem Abgang von Segovia) ein echter Knipser. Bezeichnend dafür ist,
dass Segovia immer noch bei Weitem der beste Torschütze (in der
Schützen-Liste der Erste Liga) der Wölfe ist, obwohl er diese
bereits im Winter verlassen hat.
Grund zur Hoffnung
Aber es besteht zumindest etwas Grund
zur Hoffnung. Einige Junge rücken nach und beleben den Kampf ums
Stammleiberl. Schibany scheint langsam aber sicher im Angriff
fußzufassen. In den letzten drei Partien konnte er jedesmal einen
Treffer verbuchen. Peinsipp kommt in der Viererkette zu jeder Menge
Einsatz-Minuten (auch wenn er zuletzt mit gelb-rot vom Platz gestellt
wurde) und scheint sich nach und nach an die Gangart im Profifußball
zu gewöhnen.
Vielleicht gelingt es Trainer Scherb
ja, aus der Not eine Tugend zu machen. Schritt für Schritt die
Jugend in den Kader zu integrieren, um in der kommenden Saison wieder
eine schlagkräftige Truppe zu haben, die bis zum Schluss ganz oben
mitspielen kann.
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